von Winkel Norbert
Der dribbelstarke Außenstürmer aus dem Saartal

Quelle: Volksfreund - Autor: Andreas Arens | 05.04.2022
Nach seiner Rückkehr blüht Dominik Lorth bei der SG Schoden auf – und hat hier noch einiges vor. Schnell, technisch stark und mit Abschlussqualitäten: Dominik Lorth zählt zu den Leistungsträgern bei der SG Saartal-Schoden und mit zum Besten, was die Bezirksliga zu bieten hat.
Er gilt als einer der schnellsten Stürmer in der Bezirksliga und ist nach seiner Rückkehr im vergangenen Sommer vom SV Freudenburg wieder durchgestartet bei der SG Saartal-Schoden. Dominik Lorth fühlt sich „mega-wohl, und es macht Riesenspaß hier, nicht nur auf dem Platz“. Der einst daheim bei TuS Fortuna Saarburg und später in der U17 und U19 von Eintracht Trier aktive Lorth hat sich wieder in den Vordergrund gespielt. Mit acht Treffern und neun Vorlagen in 22 Spielen kommt er zwar nicht auf die Topwerte seines Sturmpartners Lukas Kramp (20 Tore und 20 Vorlagen in ebenso vielen Partien), doch seine Sprints und kurzen Bewegungen machen den 27-Jährigen zu einem der Schlüsselspieler im Umschaltspiel der Vereinigten aus Schoden, Irsch, Ockfen und Trassem.
Der langjährige Trainer der Spielgemeinschaft, Peter Schuh, hatte den dribbelstarken Lorth einst im zweiten A-Jugendjahr zurück ins Saartal gelotst und ihn dann in die erste Mannschaft gezogen. „Es war eine bewegende Zeit, als wir nach dem Aufstieg 2015 in der Rheinlandliga auch eine richtig starke Saison gespielt haben. Es waren zwei sehr spezielle Jahre, weil der Teamgeist ganz außergewöhnlich war und der Zusammenhalt die ganze Mannschaft zusammenschweißte.“
Lorth erinnert sich an Partien vor 500 bis 800 (in Tarforst) Zuschauern und noch viel mehr: „Im Spiel bei der TuS Koblenz II ging es schon hitzig zu, außerdem hatten wir teilweise sehr weite Fahrten, nach Betzdorf etwa, zurückzulegen. Das waren manchmal stundenlange Anreisen.“
Seine Freunde Kim Schu und Marlin Scheid zuliebe, mit denen der Linksfuß bereits kurz nach dem Abitur eine dreimonatige Stippvisite nach Thailand gemacht hatte, wechselte Lorth, der in Saarburg bis zur C-Jugend auch gleichzeitig Handball spielte und heute manchmal auch Basketball spielt, zum SV Freudenburg. „Corona hatte meine Zeit in Freudenburg leider fest im Griff. Ich habe dort nur zehn Spiele gemacht. Kurz nach dem Abbruch im Herbst habe ich dann mein Auslandssemester in Kanada begonnen. Das war eine mega-geile Zeit. Ich habe viel gesehen und gelernt“, blickt er zurück.
Bei der SG Saartal verstehe er sich mit Kevin Schuh und Lukas Kramp blind. „Die Laufwege, insbesondere zu Luki, sind perfekt, ich weiß genau, wann ich ihn lang schicken kann“, sagt Lorth, der in Mainz Sport und Französisch auf Lehramt studiert und seit einem Jahr immer montags am Gymnasium in Saarburg arbeitet, um „mich optimal für meinen späteren Beruf vorzubereiten“. 2023 will er dann den Master-Abschluss in der Tasche haben.
Für diese Saison gebe es durchaus noch Ziele, auch wenn der Aufstiegszug seit längerem ohne die Saartaler abgefahren ist. „Wir wollen bis zum Schluss Gas geben, jedes Spiel gewinnen und noch Dritter werden.“ Auf seine persönliche Bilanz bezogen hat der Außenstürmer das Nahziel, „meine Statistiken aufzustocken. Ich möchte gerne in den zweistelligen Bereich: sowohl als Torschütze wie auch als Assistent. Das sollte machbar sein“.
Perspektivisch könnte sich Lorth nach der Spielerlaufbahn eine Tätigkeit als Trainer vorstellen. „Doch vorher, spätestens in der nächsten Saison, wollen wir noch mal ganz oben angreifen. Christoph Anton ist dann wieder gesund und mit Giancarlo Pinna kommt ein weiterer Hochkaräter. Unser Coach Heiko Niederweis macht sowieso gute Arbeit und bringt ganz viel Spaß und Kompetenz ins Training rein. Wenn alle zusammenbleiben und wir weiter wachsen, kann das eine richtig gute Truppe sein.“
Die nächste Möglichkeit, seine Bilanzen aufzustocken und mit den Saartalern drei Punkte einzufahren, hat Lorth bereits am heutigen Mittwoch, 06.04.2022 wenn er mit seinem Team ab 19:45 Uhr bei Tabellenschlusslicht SG Sauertal Ralingen gastiert.