von Winkel Norbert

SG Saartal II - SV Wasserliesch (Sonntag, 12.03.2023 um 15:00 Uhr, Trassem Rasenplatz)

Saartal II empfängt den SV Wasserliesch

Der SV Wasserliesch will trotz enttäuschender Tabellensituation in der Restrunde Vollgas geben und möglichst viele Punkte einfahren.

Mit zehn ungeschlagenen Ligaspielen in Folge im Rücken will die SG Saartal II den 2022er-Lauf im neuen Fußballjahr nahtlos fortsetzen. Am 17. Spieltag wartet jedoch ein Härtetest, gastiert doch der SV Wasserliesch auf dem Trassemer Rasen. Ein Team, das die Saartal-Elf in der Hinrunde schlug.

Die SG Saartal II bestätigte 2022 die gute Leistung der Vorsaison und schloss das Jahr auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Eine starke Leistung, die für den Einsatz der Spieler und die Arbeit des Trainerduos Erhard Gross und Thomas Konz spricht. Nach zwei Niederlagen in Folge kam die SGS-Reserve immer besser ins Rollen und blieb in den vergangenen zehn Spielen ungeschlagen, gewann aus diesen neun. Und auch der Start in 2023 glückte, als man die Zewener Reserve im Kreispokal-Viertelfinale mit 2:1 schlug. Selbstredend, dass man die aktuelle Serie aufrechterhalten und sich beim SV Wasserliesch für das Hinspiel revanchieren möchte. In diesem führte die Saartal-Elf bis weit in die zweite Hälfte, ehe der SVW aufdrehte und gegen eine später in Unterzahl spielende SGS einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte. Solche Erfolge hätte die Elf von Christian Albrecht und Carlo Lambert gerne öfter gefeiert, doch die Wasserliescher brachten in dieser Saison nur selten ihr volles Potenzial auf den Platz. Zeuge davon ist der derzeitige siebte Rang und eine Ausbeute von 20 Punkten. Trotz der angespannteren personellen Lage soll das Konto in der Restrunde deutlich aufgestockt werden. Denn Spiele abschenken will man in Wasserliesch trotz der enttäuschenden Tabellensituation nicht. Vielmehr will man sich bereits auf die kommende Spielzeit einstimmen und mit möglichst vielen Punkten Selbstvertrauen gewinnen. Helfen soll dabei auch Rückkehrer Mike Herresthal, der bei den Wasserlieschern künftig wieder die Fäden im Zentrum ziehen soll und bereits 2018/19 wesentlicher Teil der Wasserliescher Meistermannschaft war.

Trotz des deutlichen Punkteunterschieds in der Tabelle und dem Vorteil der Saartal-Elf, bereits ein Pflichtspiel absolviert zu haben, lässt sich zwischen der SGS II und dem SV Wasserliesch/Oberbillig kein klarer Favorit ausmachen. Denn statt einer einseitigen Partie ist wie im Hinspiel ein Kampf bis in die Schlussminuten zu erwarten, bei dem die Tagesform entscheidend sein könnte.

Thomas Konz – SG Saartal II

11ER: Die wohl wichtigste Frage vorweg: Wie lief die Vorbereitung der SG Saartal II?
Thomas Konz: Die Vorbereitung verlief aufgrund der Vielzahl an krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen gemischt. Sowohl bei den Trainingseinheiten als auch bei den Vorbereitungsspielen gab es eine große Schwankungsbreite hinsichtlich der verfügbaren Spieler. Entsprechend flexibel mussten wir bei der Trainings- und Spielplanung agieren. Nichtsdestotrotz haben wir gerade zum Ende der Vorbereitung in einen guten Rhythmus gefunden, konnten noch einige taktische Dinge testen und blicken nach dem Sieg im Pokalviertelfinale in Zewen optimistisch auf die verbleibenden Spiele der Rückrunde.

11ER: Mit dem Sieg im Kreispokal-Viertelfinale gegen Zewen II konnte Ihr Team das erste Pflichtspiel in 2023 gewinnen. Wie bewerten Sie diesen Auftritt?
Konz: Zewen hat es uns erwartungsgemäß sehr schwer gemacht, ins Spiel zu finden, und eine starke Mannschaftsleistung abgerufen. Wir haben unsererseits im Spiel gegen den Ball unsere Hausaufgaben gemacht und nach vorne die klaren Chancen, die wir uns erarbeitet haben, ungenutzt liegen lassen. Unterm Strich kann man, denke ich, von einem recht ausgeglichenen Spiel sprechen, das wir zum Ende hin trotzdem nicht unverdient gewonnen haben.
 
11ER: Aktuell steht die SGS II bei zehn ungeschlagenen Spielen in Folge. Mit Wasserliesch wartet nun ein Team, dem man in der Hinrunde unterlag. Welche Erinnerungen haben Sie an das letzte Aufeinandertreffen und wo sehen Sie die Stärken des SVW?
Konz: Im Hinspiel mussten wir schon in der ersten Halbzeit zweimal verletzungsbedingt wechseln und entsprechend umstellen, konnten dennoch zu Beginn der zweiten Halbzeit dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und auch verdient mit 2:0 in Führung gehen. Leider haben wir als Trainerteam dann in der schwierigen Phase nach einer gelb-roten Karte die falschen Entscheidungen getroffen und so die letztliche Niederlage eingeleitet.
Wasserliesch verfügt über einige Spieler, die schon höherklassig ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten. Diese individuelle Qualität konnten sie im Hinspiel insbesondere zum Ende des Spiels punktgenau abrufen.
 
11ER: Wie klappt es im Rückspiel mit einem Sieg?
Konz: Indem wir uns auf unsere eigenen Stärken fokussieren und vor allem möglichst wenig zulassen. Die Stabilisierung der Defensive war in der Hinrunde der ausschlaggebende Punkt für den Lauf, in den wir gefunden haben. Daran gilt es auch in der Rückrunde wieder anzuknüpfen.
 
11ER: Wie ist die personelle Lage vor dem Restrundenbeginn?
Konz: Personell gehen wir, mit Blick auf die vielen Kranken/Verletzten, weiter auf dem Zahnfleisch und werden erst kurzfristig sehen, wer zur Verfügung steht. Das ist aber nichts Neues für uns und deshalb bin ich mir sicher, dass wir das auch am Sonntag wieder entsprechend gut kompensiert bekommen.